„Edgars_Mensch.Tür.Leere.“ – eine Fotogeschichte, die das Gedicht des lettischen Schriftstellers Anatols Imermanis (1914 – 1998) aufgreift und in Bilder fasst. Imermanis lässt seine Gedanken zu „Mensch.Tür.Leere“ kreisen, stellt sich vor, wie es wäre, wenn er die Tür wäre, er die Leere wäre und er der Mensch wäre. Die Tür spielt dabei eine ganz zentrale Rolle; wie oft gehen wir im Leben durch Türen, welche Räume erkunden wir damit und welche Erfahrungen sind damit verbunden? > Ich bin die Leere. In mir ist Platz für alle – wer mich mit sich bereichert, bereichert sich durch mich. < heißt es in dem Gedicht, wird für mich zu einer Kernaussage, in einer Zeit, da man sich fast ausschließlich um sich kümmert, aneinander vorbeilebt, sich eher Zeit nehmen lässt, als sie sich selbst zu nehmen.