Obwohl Michael Oertel das Talent zum Schauspiel nicht in die Wiege gelegt wurde, war er doch immer irgendwo und irgendwie schauspielerisch tätig. Es verging kein Heilig Abend, an dem er nicht an mindestens einem Krippenspiel mitgewirkt hätte. Und die Aktivitäten reichten sogar soweit, dass er bei Loriots „Szenen einer Ehe“ die nervende Hausfrau spielte. Trotz des fehlenden Talentes blieb es Oertels großer Berufswunsch Schauspieler zu werden. Daraus wurde in der DDR nichts, also wurde er KfZ-Schlosser. Und nun, fast 30 Jahre später, wird ein erster Film entstehen, vielleicht der Aufbruch in ein neues Zeitalter für den Künstler, der sich in der Hauptsache um die Geschichten, das Drehbuch und die Regie kümmern möchte. Vorbilder hat er dabei genug. Die Liste wird angeführt von Jim Jarmusch, dessen Einstellung vor allem imponiert. Er, so sagte es Jarmusch, produziere die Filme für sich und für seinen Spaß. Wenn auch andere daran Freude hätten, sei ihm das recht. Ein Leitmotto, was auch für Oertel gilt. Man kann auf die ersten Produkte gespannt sein. Im Übrigen: Michael Oertels ist selbst darauf gespannt!
Unterstützer für einzelne filmische Projekte sind sehr gern gesehen und werden entsprechende gewürdigt!