Was mir wirklich Sorgen bereitet: Bei allen Beschuldigungen, bei aller Machtausübung großer Teile der europäischen Politik und Finanzwirtschaft, bei allen Halb- oder auch nur Viertelwahrheiten in den (deutschen) Medien zur Schuldenpolitik Griechenlands, bei all dem Chaos … bei all den Schäubles, bei all denen, die über Jahrzehnte Griechenland heruntergewirtschaftet haben, von den griechischen Parteifreunden Schäubles, von denen jetzt keine Rede mehr ist, bei all den deutschen Rüstungsexporten nach Griechenland … bei all den Diskussionen geht es kaum um Menschen, Menschen wie „du und ich“! Will man, und das ist eine rhetorische Frage, dass wir uns die Köpfe heiß reden, auf dies und das schimpfen, dabei das HINSEHEN vergessen? Mir scheint so … Darauf aber habe ich keine Lust! Deshalb werde ich hoffentlich bald mit Kindern in Griechenland ein kleines deutsch-griechisches Projekt starten, hoffend Unterstützer/innen zu finden. Ich möchte kurz an den Überfall auf Charlie Hebdo erinnern, da heiß es im Anschluss vielfach „Je suis Charlie!“. Falsch! Richtig muss es wohl heißen: „JE SUIS HOMME!“. Ich bin Mensch! Wir alle sind Menschen, sitzen in einem Boot. Und weil wir gerade Französisch sprechen: da hieß es einst „Liberté, Égalité, Fragernité!“ (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!) Wir sind weit davon entfernt … und noch weiter vom „Humanité, Liberté, Égalité, Fragernité!“ Menschlichkeit – genau: da war doch was …